Jan Friedrich Eggers Bariton

Portrait

Biografie

Der Bariton Jan Friedrich Eggers studierte an der Musikhochschule Hannover bei Prof. Peter Anton Ling und gehörte anschließend zum Ensemble des Bremer Theaters, arbeitete dort mit den Dirigenten Florian Ludwig und Stefan Klingele und spielte in Inszenierungen von Christof Loy, Helmut Baumann und Philipp Himmelmann. Im Jahr seiner Ensemblezugehörigkeit wurde das Bremer Theater von der Zeitschrift Opernwelt zum "Opernhaus des Jahres" ernannt. In der Spielzeit 2007/08 war er dem Theater Hagen verbunden. 2008 gastierte er am Theater Bremen als Dandini unter der musikalischen Leitung von Markus Poschner in Michael Hampes Inszenierung der „Cenerentola“. Von 2008 bis 2011 war Jan Friedrich Eggers am Theater Augsburg engagiert und sang dort u.a. Papageno in Mozarts „Zauberflöte“ sowie die Titelpartien in Rossinis „Barbier von Sevilla“, in Lortzings „Zar und Zimmermann“ sowie in „Le nozze di Figaro“ (Regie: Jan Philipp Gloger). Zur Spielzeit 2011/12 wechselte er mit Intendant Ralf Waldschmidt ans Theater Osnabrück und ist seither vielfältig in unterschiedlichen Genres des Musiktheaters besetzt. In der Oper sang er große Partien seines Fachs, darunter Don Giovanni, Papageno, wiederum den Barbier sowie Graf Eberbach in Lortzings "Wildschütz“. Überregionale Aufmerksamkeit erzielte er 2018 durch seine Verkörperung der Titelpartie in Sidney Corbetts Uraufführung von "San Paolo" nach dem Filmfragment von Pier Paolo Pasolini. Darüber hinaus erweitert er in Osnabrück stetig sein Operettenrepertoire und war u. a. in der Titelpartie in "Der Graf von Luxemburg", als Juan Oliveiro in Nico Dostals "Clivia sowie als Prinz Sergius in Kálmáns "Zirkusprinzessin" zu sehen. Besonderes Interesse entwickelt Eggers in den letzten Jahren für Partien im Musicalfach. In Osnabrück verkörperte er bisher u.a. Henry Higgins in "My fair Lady", Juan Perón in "Evita", Gomez in "Addams Family" sowie die Titelpartie in "Jekyll & Hyde". Jan Friedrich Eggers wurde 2010 mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. Er war des Weiteren Finalist des renommierten Belvedere Wettbewerbs in Wien. Gastengagements führten ihn u.a. an die Theater Pforzheim und Flensburg, ans Landestheater Detmold und an das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, ebenso auch an die Staatsoper Hamburg (Detlev Glanert: „Die drei Rätsel“) sowie ans Carrousel Theater Berlin und an die Kammeroper Schloss Rheinsberg, wo er in der Uraufführung von Matthias Janns Oper „Von Wolfgang für Claire“ sang. Im Winter 2011/12 kehrte er als Gast ans Theater Augsburg zurück, um die Partie des Eisenstein in der kontrovers diskutierten „Fledermaus“ des Regisseurs Thorleifur Örn Arnarsson zu übernehmen. Im Frühjahr 2012 debütierte er als Danilo in der „Lustigen Witwe“ am Theater Dortmund. Seit einigen Jahren entdeckt Jan Friedrich Eggers mehr und mehr die Regie für sich. Für das Theater Osnabrück inszenierte er die Kammermusicals "Thrill Me" (Stephen Dolginoff, 2015) und "Babytalk" (Thomas Zaufke/Peter Lund, 2016) sowie Mozarts "Apollo und Hyacinth" (2018) und Wagners "Die Feen" in einer Fassung von Elke Heidenreich (2019). Am Theater Hagen führte er Regie bei Leonard Evers Kinderoper "Gold!" (2016) sowie beim Weihnachtsmärchen "König Drosselbart" in einer Fassung von Andres Reukauf (2017). Seit 2018 hat er einen Lehrauftrag für Szenische Darstellung an der Hochschule Osnabrück inne.
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