Der Festgottesdienst steht unter dem Motto: "Nächstenliebe ist mein Lieblingsgeschäft". Nach dieser Devise handelte Fürstin Pauline zur Lippe, die vor 200 Jahren starb und bis heute für ihr soziales Engagement bekannt ist. Sie hob die Leibeigenschaft in Lippe auf, verhalf Armen zu einer Mahlzeit und gründete den ersten Kindergarten Deutschlands. Als Regentin setzte sie persönlich die Eigenständigkeit ihres Kleinstaates gegen Napoleon durch.
Das Landestheater Detmold hat das Wirken dieser modernen und außergewöhnlichen Frau in einem Familien-Musical aufbereitet, aus dem einige Songs im Gottesdienst zu hören sind.
Die Predigt hält Superintendent Dr. Andreas Lange. Durch den Gottesdienst führt Elisabeth Wirtz, Leitende Dramaturgin Musiktheater am Landestheater Detmold. Vom Theater wirken mit Beiträgen aus dem Pauline-Musical ebenfalls mit: der Komponist und musikalische Leiter Andreas Jören sowie Silke Dubilier und Annina Olivia Battaglia. Die musikalische Leitung des Gottesdienstes hat Kantor Frank Schreiber.
Lange stand die Aufzeichnung des Live-Gottesdienstes in Frage, doch Kirche und Politik halten es für notwendig, dass Radio- und Fernsehgottesdienste stattfinden, zumal in Zeiten, in denen Menschen ihre Kirchen sonst nicht erreichen können. Außerdem ist - wie in Krisenzeiten oft - das Bedürfnis nach religiösen Sendungen jetzt schon merklich gestiegen, so dass die ARD alles möglich macht, Ostermontag aus Lemgo zu senden. Man hat sich entschieden, den Gottesdienst ohne Gemeinde zu feiern und die Kantorei durch zwei Solisten zu ersetzen, so dass alle durch die Corona-Pandemie bedingten Auflagen eingehalten werden können. Unter diesen Voraussetzungen, bei denen die Sicherheit aller Beteiligten gewährleistet ist, wirkt auch das Landestheater in der Hoffnung mit, dass der Spielbetrieb bald wieder aufgenommen werden kann.