© Marc Lontzek

Sinfonie­konzert 1 - Symphonische Sphärenklänge

Fr 21 Oktober
19:30–21:55 (Pause um 20:20) Paderborn, PaderHalle
Achtung: Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit. Tickethotline 0 52 31 / 974-803

DAS STÜCK

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 1 Es-Dur KV 16
Konzert für Flöte und Harfe
C-Dur KV 299 (297c)

Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur »Romantische«
(2. Fassung 1878/80)


Mozart, das Wunderkind. Mit gerade einmal acht Jahren schrieb er seine 1. Sinfonie auf einer Europareise 1764/65 in London, wo er Königspaar und Stadtpublikum durch Klavier- und Orgelspiel beeindruckte. Wie im Samen einer Pflanze ist in dem Erstling schon alles enthalten, was seine späteren Werke ausmachen wird: Eine Melodiebildung, die vor allem auf Dreiklängen beruht, Trommelbässe, rasche Einwürfe und weit ausgespannte, flächige Zwischenspiele. Besonders im Andante-Satz mit seinen zarten Hornklängen ohne rechte Melodik, aber mit zartesten Klangfarben und nahezu meditativen harmonischen Fortschreitungen kündigt sich Mozarts Ausnahmetalent für sphärische Klänge an.
In der Nachfolge Haydns festigte Mozart die Sinfonik als neue musikalische Gattung. Bruckner führte sie in neue Dimensionen. Seine 1874 vollendete 4. Sinfonie steht wie Mozarts Werk in Es-Dur, der Tonart, die in der barocken Charakteristik für das Göttliche stand. In ihr entfaltet Bruckner mit seinen typischen Mitteln ein Klangpanorama, das er selbst mit dem Begriff des »Romantischen« beschrieb, worunter man freilich seine tiefe Natur- und Heimatverbundenheit wie auch seine Religiosität verstehen kann. Allgegenwärtig sind die aus den Brucknerschen Streichertremoli gewobenen transzendenten Klangteppiche, die von blockartig einsetzenden Blechbläserchorälen unterbrochen werden. Auch hier bildet gerade der Andantesatz über einer endlosen Cello-Kantilene einen besonderen Ruhepol.
Zwischen den beiden sinfonischen Werken steht Mozarts einzigartiges Konzert für Flöte und Harfe – eine himmlische Kombination, die man sonst nirgends findet. Es entstand 1778 als Auftragswerk für zwei Adelige – Vater und Tochter – am Pariser Hof. Es spielen Solisten aus den Reihen des Symphonischen Orchesters des Landestheaters Detmold.

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Besetzung

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  • Musikalische Leitung Per-Otto Johansson
  • Flöte Gabriele Bertolini
  • Harfe Maria-Theresa Freibott
  •  
  • Symphonisches Orchester