Martha oder der Markt zu Richmond

»Ich wollte, ich wäre so ein Genie wie Herr von Flotow schriebe Opern wie Martha, und thäte so, was ich eben nicht kann!«, sagte Richard Wagner über den mecklenburgischen Freiherrn von Flotow. Flotow gilt als Inbegriff eines fröhlichen musikalischen Künstlers, dessen Absicht es war, dem Publikum eine vergnügliche Vorstellung zu verschaffen. »Martha« ist eine romantisch-komische Verwechslungsgeschichte über Lady Harriet und ihre Freundin Nancy. Die bei - den sind in ihrem monotonen höfischen Leben gefangen, bis sie auf eine grandiose Idee kommen, die das Geschehen ins Rollen bringt: Sie verkleiden sich als Dienstmägde namens Martha und Julia und lassen sich auf dem Gesindemarkt zu Richmond als Mägde anwerben. Schnell bemerken die Pächter Lyonel und Plumkett, dass die neuen Mägde gänzlich ungeeignet für die ihnen zugeteilten Aufgaben sind, statt - dessen geben sie sich als einzigartig störrische und stolze Mägde. Es folgen komische Irrungen und Wirrungen, nicht zuletzt weil sich zwischen Mägden und Pächtern Liebesgefühle einstellen. Ein fröhliches Happy End darf hierbei natürlich nicht fehlen. »Martha« ist nicht grundlos die meistgespielte Oper der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und auch heute noch ein Garant für gute Unterhaltung!

Romantische Oper trifft scripted reality, und das funktioniert alles ganz wunderbar und beseitigt sofort jede Distanz zum nur auf den ersten Blick verstaubten Sujet Flotows (…) Am Schluss gab es Ovationen für das ganze Team – und damit letztlich auch für Flotows (noch) sträflich vernachlässigtes Meisterwerk.
Das Opernglas

Eine pfiffige Inszenierung, die gute Laune macht.
Oper! Das Magazin

Das Ensemble ist mit seiner hinreißenden Begabung für Komik und seinen klangschönen Stimmen aber auch wie gemacht für diese romantische Komposition.
Der Opernfreund

So entsteht sowohl spielerisch als auch musikalisch ein extrem unterhaltsamer Abend, der selbst bekennende Opernmuffel begeistern konnte.
Neue Westfälische

"Martha" steht nur noch selten auf den Spielplänen. Zu Unrecht. Das beweist die Aufführung des Landestheaters. Jubelnder Applaus ist der Dank für diese Leistung.
WAZ

Das Vergnügen erhöhen die Stimmen der Akteure, wunderbar melodramatisch, auch sentimental und schwärmerisch begleitet vom Detmolder Orchester unter Leitung von György Mészáros.
Wolfsburger Nachrichten

Lang anhaltender Beifall belohnt eine überzeugende gemeinsame Leistung.
Lippische Landes-Zeitung