© Jochen Quast
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Ansichten eines Clowns

Schauspiel nach dem Roman von Heinrich Böll

Mi 30 März
19:30–20:40 Schauspiel nach dem Roman von Heinrich Böll Radevormwald, Bürgerhaus
Achtung: Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit. Tickethotline 0 52 31 / 974-803

DAS STÜCK

Hans Schnier, Spross einer vor kurzem noch stramm nationalsozialistischen Industriellenfamilie, die zu Wirtschaftswunderzeiten erneut erfolgreich ist, entscheidet sich bewusst anders: gegen eine sichere Karriere als Politiker oder Unternehmer. Sein Brot ausgerechnet als Komiker zu verdienen, läuft zunächst gar nicht schlecht. Doch auch jenseits der Bühne kann er es nicht lassen, seiner Umgebung einen Spiegel vorzuhalten. Das führt in einer Zeit, in der sich niemand erinnern will, zwangsläufig zu Problemen. Als Marie, seine große Liebe, den passionierten Nonkonformisten nach sechs Jahren »wilder Ehe« ausgerechnet für einen angepassten Vorzeigekatholiken verlässt, ist Hans Schnier am persönlichen Tiefpunkt angekommen. Physisch und psychisch zutiefst verletzt, einsam in seiner Heimatstadt Bonn gestrandet, zieht der tragische Clown Bilanz.
Bereits vor seiner vollständigen Veröffentlichung im Jahr 1963 sorgte Heinrich Bölls Roman im Nachkriegsdeutschland für heftige Diskussionen. 1975 wurde der Roman des Nobelpreisträgers, der selbst aus einer katholischen Familie stammte und sich in seinem Werk immer wieder kritisch mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzte, verfilmt. In Zeiten von erneut aufflammendem Rechtspopulismus in Europa erscheinen die »Ansichten eines Clowns« geradezu visionär.

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Besetzung

Kritiken

André Lassen legt eine akrobatische Leistung hin (…). Das ist eindrucksvoll. (…) Das Publikum im gut gefüllten Landestheater applaudierte am Ende kräftig und forderte mehrere Vorhänge. (…) eine große schauspielerische Leistung.
Lippische Landes-Zeitung

André Lassen spielt diesen 80-minütigen Monolog überzeugend und einnehmend.
RP online

Ein eindrucksvoller Abend mit toller schauspielerischer Leistung vom André Lassen. (…) Das Stück auf der Bühne nimmt am Abend die Zuschauer gefangen – honoriert von großem Endapplaus. Auch wenn das Stück in den 60er Jahren geschrieben wurde, vieles, was der tragische Clown am Abend auf der Bühne anspricht, hat auch an aktueller Bedeutung nicht verloren.
Remscheider Generalanzeiger

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